Liebe Leserin,
lieber Leser,
die vergangenen Monate seit dem letzten Newsletter waren geprägt von vielen Begegnungen, intensiver parlamentarischer Arbeit und meinen ersten Haushaltswochen im Deutschen Bundestag.
Nach einer kurzen Familienzeit im Sommer, in der ich Gelegenheit hatte, die Akkus ein wenig aufzuladen, standen zahlreiche Termine im Wahlkreis an. Unterschiedlichste Gesprächsthemen in allen Teilen unseres großen, vielfältigen Wahlkreises haben dabei erneut gezeigt, wie breit die Themenlandschaft ist, die mich in meiner Arbeit begleitet – von Landwirtschaft über Pflege bis hin zu Industrie und Digitalisierung.
Mit dem Ende der Sommerpause begann zugleich eine sehr dichte Sitzungsphase in Berlin. Drei Sitzungswochen in Folge – ein Novum – standen auf dem Plan. Die Haushaltsberatungen für das laufende Jahr 2025 und der kommende Bundeshaushalt 2026 machten diesen außergewöhnlich straffen Einstieg notwendig. Hinsichtlich meiner Ausschussmitgliedschaften gibt es auch weitere Neuigkeiten zu verkünden, aber zunächst der Blick auf den Wahlkreis.

Aus der Heimat.
Während viele im Sommer die Ferien genossen haben, war im Wahlkreis kaum Ruhe eingekehrt – und das ist gut so. Ich hatte das große Glück, viele Menschen, Vereine und Unternehmen besuchen zu können.
Ein besonderer Höhepunkt war das Altstadtfest in Fallersleben, bei dem ich mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch gekommen bin. Solche Begegnungen sind für mich immer eine Bereicherung, weil sie zeigen, wie vielfältig unsere Region ist und wie sehr Ehrenamt und Gemeinschaft das Rückgrat unserer Gesellschaft bilden. Und ich habe mich sehr gefreut meine ehemaligen Kollegen zu treffen.
Bei meinem Besuch bei CARIAD in Wolfsburg ging es um die Zukunft der Softwareentwicklung im Automobilbereich – ein Thema mit großer Relevanz für die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen und für Arbeitsplätze in der Region. In Barmke habe ich den Amazon-Standort besucht und mit den Verantwortlichen über Arbeitsbedingungen, Investitionen und die Rolle moderner Logistik gesprochen.
Darüber hinaus fanden in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit Bürgermeistern im Wahlkreis statt. Diese regelmäßigen Austausche sind für mich von großem Wert, weil sie die Themen sichtbar machen, die Menschen vor Ort konkret bewegen – von der Ausstattung der Schulen über den Ausbau der Infrastruktur bis hin zu Fragen der Daseinsvorsorge in ländlichen Gebieten. Gemeinsam zu besprechen, wo Bund, Land und Kommune enger zusammenarbeiten können, ist dabei immer ein wichtiger Bestandteil. Diese Gespräche werden auch in Zukunft regelmäßig stattfinden.
Besonders eindrücklich war auch mein Besuch in einer Arztpraxis, der auf den Hilferuf einer engagierten Medizinischen Fachangestellten folgte. Sie hatte sich an mich gewandt, um auf die wachsenden Herausforderungen im Praxisalltag aufmerksam zu machen – vom Fachkräftemangel bis hin zu bürokratischen Belastungen. Der persönliche Austausch mit dem Praxisteam hat gezeigt, wie groß der Druck im Gesundheitswesen inzwischen geworden ist und wie wichtig es ist, die Anliegen derjenigen ernst zu nehmen, die täglich an der Versorgung der Menschen arbeiten.
Bei den Familienbetrieben Land & Forst wurde erneut deutlich, wie stark die Landwirte unter wirtschaftlichem Druck stehen und leisten gleichzeitig einen unverzichtbaren Beitrag für Ernährungssicherheit und Landschaftspflege, Der direkte Austausch hilft, politische Entscheidungen in Berlin an der Realität vor Ort zu messen. Zum Beispiel beim Thema Nutzung von aufbereitetem Abwasser: Einen ersten Aufschlag seitens des BMU gibt es, wir werden sehen, wie die für viele Landwirte in unserer Region wichtige Thematik vom BMLEH bewertet wird und welche Nutzungsmöglichkeiten sich am Ende ergeben.
In Gesprächen mit Pflegeeinrichtungen und Schulen ging es um Arbeitsbedingungen, Ausbildungsmöglichkeiten und die Frage, wie wir junge Menschen für soziale und medizinische Berufe begeistern können.
Und auch die jüngeren Generationen kamen nicht zu kurz: Ich durfte eine Schülergruppe des Theodor-Heuss-Gymnasiums Wolfsburg im Bundestag begrüßen. Solche Termine sind mir eine Herzensangelegenheit, weshalb ich mich dafür auch gerne auf den Weg nach Berlin gemacht habe. Wenn junge Menschen sehen, wie Politik funktioniert, wächst das Verständnis für demokratische Prozesse – und vielleicht auch das Interesse, selbst Verantwortung zu übernehmen.
Ein besonderer Termin vor dem erneuten Beginn der parlamentarischen Beratungen in Berlin war die Betriebsversammlung bei Volkswagen in Wolfsburg. Der Austausch mit der Belegschaft und dem Betriebsrat hat einmal mehr gezeigt, welch enorme Bedeutung der Standort für unsere Region und weit darüber hinaus hat. Die Stimmung war offen, engagiert – aber auch von nachvollziehbarer Sorge um die künftige Ausrichtung der Industrie geprägt.
Gerade die aktuelle Diskussion um das sogenannte „Verbrenner-Aus“ verdeutlicht, wie wichtig es ist, technologieoffen zu denken und zu handeln. Wer Klimaziele erreichen will, darf sich nicht ideologisch auf eine einzige Antriebsform festlegen. Innovation entsteht dort, wo Wettbewerb zwischen Ideen und Technologien möglich bleibt – dieses Zeichen hat nun auch der Automobil-Gipfel im Bundeskanzleramt mit Nachdruck gesetzt.
Ich habe in Berlin wie im Wahlkreis immer wieder betont: Die Automobilindustrie ist ein Herzstück unserer Wirtschaft. Wir müssen sie nicht bremsen, sondern befähigen – durch verlässliche Rahmenbedingungen, planbare Investitionen und eine Politik, die Vertrauen in Technik und Fortschritt setzt. Die Gespräche in Wolfsburg haben diesen Anspruch eindrucksvoll bestätigt.
Letztlich freue ich mich, dass ich die niedersächsischen Bundestagsabgeordneten in Wolfsburg begrüßen konnte. An zwei Tagen haben wir uns mit dem Hauptgeschäftsführer der IHK Michael Zeinert, mit der Gifhorner Landratskandidaten Telse Dirksmeyer-Vielhauer, der Vorsitzenden des VW Konzernbetriebsrats Daniela Cavallo so wie mit dem VW Vertriebsvorstand und Vertretern von MOIA / ADMT getroffen. Ein starkes Zeichen für unsere Region. So viele Bundestagsabgeordnete dürften bisher selten in Wolfsburg zu Gast gewesen sein. Das zeigt, welchen Stellenwert unser Wahlkreis mittlerweile in Berlin einnimmt.
Aus Berlin.
Nach der Sommerpause hieß es, direkt wieder einzutauchen in die parlamentarische Arbeit, eine weitere Rede stand an, diesmal zum „Verbrenner-Aus“; ein gesundes Maß an Aufregung ist wohl vor jeder Rede dabei, aber so langsam wird es auch Routine.
Daran schlossen sich die finalen Haushaltsberatungen für 2025 und die einführenden Beratungen für den Etat 2026 an, ebenso wie die konkrete Mittelverwendung aus den zusätzlichen Investitionspaketen – ein Kernstück der Arbeit in Bundestag, denn hier werden die politischen Schwerpunkte in Zahlen gegossen. Das diese Beratungen immer auch konkrete und unmittelbare Auswirkungen auf unsere Region haben, zeigt die Berichterstattung zum Lückenschluss der A 39.
Die ursprünglichen Überlegungen des Bundesfinanzministers hatten zunächst keine ausreichenden Mittel für den Neu- und Ausbau von Verkehrsprojekten vorgesehen. Für viele Regionen – insbesondere für Niedersachsen – hätte dies bedeutet, dass notwendige Infrastrukturvorhaben auf unbestimmte Zeit verschoben worden wären.
Nach intensiven Beratungen auf Fraktions- und Koalitionsebene konnte nun eine Einigung erzielt werden. Die Spitzen von CDU/CSU und SPD haben sich darauf verständigt, dass alle baureifen Projekte im Bereich Straße und Schiene auch tatsächlich umgesetzt werden sollen. Damit ist die Finanzierung zahlreicher Vorhaben wieder in Reichweite, und es besteht berechtigte Hoffnung, dass der Investitionsstau im Verkehrssektor schrittweise abgebaut werden kann.
Besonders erfreulich ist diese Entwicklung mit Blick auf die A 39, die seit Jahren ein Schlüsselprojekt für unsere Region ist. Sie schließt eine der größten Lücken im deutschen Autobahnnetz und ist für die wirtschaftliche Entwicklung in Niedersachsen von erheblicher Bedeutung. Die Wirtschaftlichkeit und der verkehrliche Nutzen sind längst nachgewiesen. Mit der nun absehbaren Einigung im Bundeshaushalt rückt ihre Realisierung wieder ein deutliches Stück näher.
Der Fokus liegt nun darauf, die baureifen Abschnitte zügig voranzubringen und die Planungen konsequent umzusetzen. Der Bund hat die Verantwortung, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit dringend benötigte Infrastruktur nicht an bürokratischen oder finanziellen Hürden scheitert. Für Niedersachsen und den Wahlkreis bleibt der Weiterbau der A 39 ein klares Ziel – als Investition in Mobilität, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit unserer Region. Dafür werbe ich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten.
In den Debatten wurde eines deutlich, was ich auch aus meiner Arbeit im Rat der Stadt Königslutter kenne: Wir müssen Prioritäten richtig setzen. Investitionen in Forschung, Infrastruktur, Bildung und Sicherheit sind das Fundament, auf dem wir Zukunft gestalten können. Gerade in Zeiten knapper Kassen ist es wichtig, staatliche Mittel gezielt einzusetzen – dort, wo sie Innovation ermöglichen, und Arbeitsplätze sichern.
Ein weiterer wichtiger Termin in Berlin war die Klausurtagung der Arbeitsgruppe Verkehr, an der auch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder teilgenommen hat. In vertraulicher Runde stellte er erstmals die Grundzüge des neuen Bahnkonzepts vor und bezog darüber hinaus zu zahlreichen weiteren Themen Stellung, die den Abgeordneten im Verkehrsausschuss besonders am Herzen liegen – vom Etat über Infrastrukturvorhaben bis hin zu Fragen der Planungsgeschwindigkeit und des Investitionsstaus.
Ich habe den Minister als engagierten und leidenschaftlichen Kämpfer erlebt, der sich mit großer Energie für die Sache einsetzt und sich nicht schont, wenn es um die Zukunftsfähigkeit unserer Mobilität geht. Umso mehr hat uns alle die Nachricht der vergangenen Woche bewegt, die deutlich gemacht hat, welchen persönlichen Preis solche dauerhaften Belastungen fordern können. Sie führt uns vor Augen, dass auch in der Politik niemand unerschöpflich ist – und dass es wichtig bleibt, achtsam mit den eigenen Kräften umzugehen.
Besonders spannend waren für mich in diesen Wochen die Termine im Bereich Verkehr, in denen es erneut um zentrale Zukunftsthemen ging – etwa die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens, den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Verlässlichkeit des Bahnverkehrs. In meiner Rolle im Verkehrsausschuss kann ich Impulse aus unserer Region direkt in die Arbeit einbringen, gerade weil Mobilität für den ländlichen Raum eine andere Bedeutung hat als in den Metropolen.
Daneben durfte ich im Rahmen eines Fachgesprächs des Bitkom über das „Software Defined Vehicle“ sprechen – also über die zunehmende Digitalisierung des Automobils. Dieses Thema wird unsere Wirtschaft und unsere Region in besonderem Maße betreffen. Die Verbindung von klassischem Maschinenbau und moderner Softwareentwicklung ist ein Schlüssel dafür, dass Deutschland Automobilland bleibt – innovativ, wettbewerbsfähig und technologisch führend.
Weitere Veranstaltungen war meine Teilnahme als Diskussionsteilnehmer beim Wirtschaftsrat der CDU zur Verkehrswende beim Güterverkehr sowie als Panel-Teilnehmer beim Klimakongress des BDI in Berlin. Als Verkehrspolitiker ist man viel gefragt und ich versuche so viele Speaker-Termine wie möglich wahrzunehmen.
Ein besonders schöner Moment war dann der Empfang meiner ersten BPA-Gruppe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten im Rahmen einer zweitägigen Bildungsfahrt einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Deutschen Bundestages gewinnen – mit Führungen, Gesprächen und einem Besuch im Plenarsaal während einer laufenden Sitzung.
Solche Fahrten sind eine hervorragende Gelegenheit, Politik hautnah zu erleben und hinter die Kulissen parlamentarischer Arbeit zu blicken. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann sich gerne an mein Büro im Wahlkreis wenden. Die nächsten Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Nun zum Start in den Herbst kann ich noch eine weitere gute Nachricht mitteilen: Ich werde zukünftig als ordentliches Mitglied im Agrarausschuss mitarbeiten. Dabei übernehme ich die Berichterstattungen meiner Kollegin Christina Stumpp. Das sind Landfrauen & Landjugend, Regionale Lebensmittel, Regionale Kultur und Ehrenamt! Großartige Themen, für die ich mich gern im Wahlkreis und in Berlin einsetze.
Aus meinem Büro.
Auch während der Sommerpause lief die Arbeit wieder auf vollen Touren. Die Büros in Helmstedt und Wolfsburg sind weiterhin direkte Anlaufstellen für alle, die gerne mit mir ins Gespräch kommen wollen oder die etwas auf dem Herzen haben. Mein Team vor Ort und in Berlin sorgt dafür, dass Anliegen, Anregungen und Themen schnell ihren Weg zu mir finden.
In den kommenden Wochen stehen zahlreiche weitere Wahlkreistermine an – von Unternehmensbesuchen über Bürgergespräche bis hin zu kulturellen Veranstaltungen. Besonders freue ich mich auf den Austausch mit Initiativen, die sich für Bildung, Forschung und Ehrenamt engagieren.
Der Herbst wird arbeitsreich, aber ich freue mich darauf, die anstehenden Aufgaben gemeinsam mit Ihnen anzugehen. Unsere Region hat großes Potenzial, und ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass wir dieses Potenzial in konkrete Chancen verwandeln.
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich danke für das Interesse an meiner Arbeit und die vielen Rückmeldungen, die mich in den letzten Monaten erreicht haben. Der Dialog mit Euch und Ihnen – sei es im persönlichen Gespräch, auf Veranstaltungen oder digital – ist für mich das Herzstück politischer Arbeit.
Ich wünsche allen einen schönen Herbst, Zeit für Familie und Freunde – und vielleicht auch den einen oder anderen goldenen Oktobertag, um durchzuatmen.
Herzliche Grüße
Ihr und Euer
Alexander Jordan
Abgeordneter für Helmstedt, Wolfsburg, Brome und das Boldecker Land
PS: Als Abgeordneter im Deutschen Bundestag verstehe ich mich als Auge und Ohr für die Belange aller Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreis Helmstedt-Wolfsburg. Die beste Gelegenheit, um Sorgen und Nöte aber auch Vorschläge und Ideen einzubringen, ist das direkte Gespräch.
Um einen Termin zu vereinbaren, wenden Sie sich bitte per E‑Mail an mein Büro unter alexander.jordan@bundestag.de.
Diesen Weg können Sie auch nutzen, um sich für den künftigen Newsletter und unmittelbare Informationen aus Berlin und der Region anzumelden, gerne unter dem Betreff „Newsletter“ – oder Sie nutzen dazu das Formular.















